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Einblick in meine Recherche-Arbeit

Für meine neue Familiengeschichte »BLANKENESE – ZWEI FAMILIEN« habe ich viel über Blankenese im 20. Jahrhundert und vor allem über das Reederei-Geschäft nach dem Ersten Weltkrieg recherchiert. Hätten Sie z.B. folgende Fakten gewusst?

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Quelle: Schifffahrt made in Hamburg, www.hapag-lloyd.com

Spannende historische Hintergründe zu meiner neuen Romanreihe »BLANKENESE – ZWEI FAMILIEN«

© www.hamburg-bildarchiv.de

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Vorwort von Dr. Jan Kurz aus:

“Blankenese in der Weimarer Republik. Kulturelle Entfaltung – Wirtschaftliche Not – Politische Radikalisierung”

Herausgegeben vom Förderverein Historisches Blankenese e. V., Klaas Jarchow Media Buchverlag GmbH & Co. KG, Hamburg 2019

Ein Historiker berichtet

»Blankenese ist Kleinod, Ruhm und Gipfel hoher Elbufer unterhalb Hamburgs, Weite und Freiheit am Strom, Ziel, Erfüllung …. Oder ist es nicht so?«

Als der Blankeneser Journalist, Lehrer und Musiker Rudolf Klutmann diese Frage stellte, wusste er nicht, was in den folgenden Jahren geschehen sollte. Blankenese im Jahr 1928, das war für ihn der Platz, an dem es sich zu leben lohnte. Fünf Jahre später war dies nicht mehr der Fall – zumindest nicht für Rudolf Klutmann. Aufgrund angeblicher Mitarbeit an der »sozialistischen Presse« verlor er seine Dozentur an der Volkshochschule; seine Frau, die Blankeneser Geigerin Annemarie Klutmann, geborene Heß, hatte als »Halbjüdin« ab 1935 Berufs- und Auftrittsverbot. Im gleichen Jahr wurde auch Rudolf aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, da er sich weigerte, die Scheidung von Annemarie einzureichen – »Blankenese .. Freiheit am Strom«?

Annemarie und Rudolf Klutmann erlebten die turbulenten Anfangsjahre der Weimarer Republik in Blankenese so, wie sie heute in den Geschichtsbüchern beschrieben wird: Auf Revolution, Demokratisierung und Abwehr des Kapp-Putsch 1921 folgte die Währungsreform im November 1923 und eine Phase relativer Stabilität. Jahre, in denen Rudolf oben erwähnte Frage schrieb, in denen die Geburtsfehler der Republik aber nicht überwunden wurden. Dieser Abschnitt endete mit der Weltwirtschaftskrise, an deren Folgen die Republik zerbrach: Adolf Hitler wurde im Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt; der Blankeneser Elektromeister Eduard Seeburg, Parteigenosse seit 1930, ein Jahr später zum Ratsherrn in Altona – das eine folgte auf das andere, während doch das andere das eine bedingte: Hitler gewann in Blankenese alle Wahlen seit 1930.

Informationen zum Buch finden Sie auf der Internetseite des KJM Buchverlags